Wir produzieren in unserem Alltag ständig Müll. Pro Person fast eine halbe Tonne pro Jahr! Höchste Zeit, die persönliche Müllbilanz zu verbessern.
Trotz grünem Punkt & Co: Von unserem Müll werden nur ungefähr 55 % recycelt. Hauptsächlich deshalb, weil der Müll falsch getrennt wird. Der Rest landet auf Deponien oder wird „thermisch verwertet“ – also verbrannt. Die beste Strategie gegen die Müllflut: Einwegverpackungen vermeiden und das benutzen, was schon da ist. Wir bringen beides zusammen und zaubern aus Stoffresten und ausgemusterten Haushaltsartikeln neue Lieblingsstücke für Alltag und Haushalt. Ökologisch handeln und dabei gut aussehen war nie einfacher!
Die stylischen Haargummis kennen viele noch aus den 90ern. Aus Stoffresten sind sie schnell genäht, immer passend zum Outfit, zur Jahreszeit, zum Sternzeichen, … Kann man immer gebrauchen und toll verschenken.
Geeignet sind (fast) alle Stoffe. Wenn du Reste vom Klamottennähen hast, kannst du deinen Haarschmuck auf dein Outfit abstimmen.
Natürlich kannst du statt Stoffresten auch ausgemusterte Kleidungsstücke, Kissenbezüge, … nehmen. Achte aber darauf, dass die Sachen wirklich nicht mehr tragbar sind.
Eine ausführliche Anleitung findest du z.B. bei Snaply.
Schlüsselanhänger aus Stoffresten
Sogar kleinste Stoffreste lassen sich noch verarbeiten, zum Beispiel zu diesen hübschen Schüsselanhängern. Das perfekte Nähprojekt für Kinder und verregnete Herbstnachmittage. Der 3D-Effekt entsteht durch ein Stück Volumenvlies.
Diese Zutaten brauchst du …
Stoffrest (2 x die Größe deines Motivs + Nahtzugabe)
Deinen Stoff schneidest du mit Nahtzugabe zu, das Volumenvlies ohne. So bekommst du Volumen, aber die Nähte bleiben flach.
Du kannst die Ziernähte mit der Nähmaschine aufnähen oder per Hand mit Stickgarn. Konstrastfarbene Garne sorgen für schöne Effekte.
Such dir im Internet Bilder als Inspiration oder lade dir unsere Vorlagen herunter. Zeichne deine Motive und die Ziernähte mit einem Zauberstift vor.
Du kannst den Schlüsselanhänger auch aus Filzresten nähen. Das geht wunderbar ohne Nähmaschine.
Ökobeutel aus Baumwolltüll
Beim ökologischen Einkaufen (und dabei gut aussehen) helfen dir unsere Ökobeutel aus Baumwolltüll. Sie sind transparent, man sieht also an der Kasse gleich, was drin ist. Außerdem sind sie mit 30 g echte Leichtgewichte. Mit diesen stylishen Begleitern kullern deine Champignons und Mandarinen nie wieder einzeln im Rucksack herum.
Diese Zutaten brauchst du …
das KurzwarenKatze Nähpakt „Ökobeutel“ (gibt‘s bei der KurzwarenKatze im Laden)
Den oberen Teil des Beutels kannst du auch aus Stoffresten nähen.
Näh dir am Besten gleich mehrere Ökobeutel und verteile sie großzügig auf deine Taschen und Rucksäcke. So hast du immer einen dabei.
Schüsselhaube aus Stoff
Frischhaltefolie ist eins der klassischen Einmalprodukte im Haushalt. Nachhaltiger und hübscher geht das mit unserer Schüsselhaube aus Stoff. Die schützt beim Grillabend auch wunderbar vor Insekten. Wenn du gerne Selbstgemachtes aus der Küche verschenkst, eignet sich die kleinste Variante auch toll als individeulle Verpackung fürs Einmachglas.
Wir haben nur die Rückseite aus Wachstuch genäht, für die Oberseite haben wir Bauwollreste genutzt.
Die Schnittteile für die Schüsselabdeckung sollten im Durchmesser mindestens 10 cm größer sein als deine Schüssel.
Wenn dein Stoffstück nicht groß genug ist, kannst du auch patchworken. Das spart Stoff und sieht hübsch aus.
Die Rückseite kannst du auch aus einem ausgemusterten (und gewaschenen) Duschvorhang nähen.
Eine ausführliche Anleitung findest du z.B. bei C. Pauli.
Spültuch aus altem Handtuch
Mikrofasertücher machen zwar schön sauber, sind aber ökologisch nicht gerade der Hit: Die Fasern lösen sich beim Benutzen und gelangen als Mikroplastik ins Abwasser und in die Meere. Unser Tipp: Frottee reinigt genau so gut – besonders dann, wenn er schon einige Male gewaschen wurde. Tadaaa, die perfekte Upcyclingidee für ausgemusterte Handtücher!
Wenn du sicher gehen willst, dass der Frotteestoff nicht ausfranst, versäubere ihn mit einem Zick-Zack-Stich, bevor du dein Spültuch mit Schrägband einfasst.
Wenn du die Ecken deines Spültuchs abrundest, machst du dir das Annähen des Schrägbands leichter.
Auch dein Schrägband kannst du aus Stoffresten selbst herstellen. Unkompliziert geht das mit einem Schrägbandformer.
Aus einem Duschtuch kannst du dir gleich eine ganzes Dutzend dieser Tücher nähen, sie eignen sich nämlich auch toll als Ersatz für Küchenrolle.
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